Rezension: "Die Simpsons und die Philosophie"
"Die Simpsons und die Philosophie" trägt der Titel des gebundenen Buches, welches am 09. Juli 2007 erschien. Dabei handelt es sich um die Übersetzung des bereits 2001 in den USA erschienenen Buches "The Simpsons and Philosophy: The D'oh! of Homer". Erschienen ist es im Tropen Verlag aus Berlin.
Das Werk enthält 256 Seiten und ist im gut sortierten Fachhandel oder auch versandkostenfrei über Amazon zu beziehen. Der für Bücher verbindliche Verkaufspreis liegt hier bei 19,80 €.
Direkt zum Beginn des Werkes wird klar, dass es in diesem Band nicht um die Philosophie der Simpsons geht, sondern vielmehr handelt es sich um eine Sammlung von Essays geschrieben von insgesamt 11 Philosophen, die sich mit bestimmten Aspekten der Serie im Vergleich zu einigen der größten Philosophen der Weltgeschichte und ihren Theorien beschäftigen.
So wird beispielsweise untersucht, ob Homer Simpson die Vorraussetzungen eines tugendhaften Menschens laut Aristoteles besitzt, Bart das Individium ist, vor dem Nietzsche uns warnen wollte und Familie Simpson die Kantsche Ethik verkörpert.
Wahrscheinlich aus Copyright-Gründen ist das Buch nicht bebildert, wartet dafür aber mit einigen Zitaten aus der Serie auf, um Theorien abzugleichen und zu erklären.
Insgesamt wirkt der Band sehr gut rechechiert und ist sowohl für Hobby-Philosophen, wie auch Simpsons-Fans interessant. Am meisten Freude an dem Buch wird jedoch der findet, der beidem aufgeschlossen und interessiert gegenüber steht.
Bei "Die Simpsons und die Philosophie" handelt es sich zweifelsohne um ein Werk für den gehobenen Anspruch. Jedoch gelingt es den Autoren, wie es auch den Autoren beim ähnlich komplexen Buch "Die Simpsons - Subversion zur Primetime" gelang, ein Buch zu schaffen, dass sich ohne viele Tiefen gut lesen und nachvollziehen läßt.