Fernsehkritk "Die Geschichte der zwei Springfields"

RP v. 09/2002

Gelb, gut - aber es geht besser

Die Simpsons - die Geschichte der zwei Springfields (Pro 7). Wenn Zeichentrickserien zur Primetime laufen, dann müssen es ganz besondere sein. Die Simpsons sind es. Ab jetzt wird der Montag bei Pro 7 wieder ein bißchen gelber. Doch war der Start zur zwölften Staffel mit 21 neuen Folgen nur bedingt gut. Die Knallgelben haben mehr drauf.

Familienvater Homer spaltet die Stadt, weil neue Telefonvorwahlnummern eingeführt wurden. Soweit alles in Ordnung. Gute Idee, Homer! Wirklich ein Skandal. Wir sind auf deiner Seite. Homer wird Bürgermeister von New Springfield und lässt zwischen den Städten eine Mauer aus Müll bauen. Saubere Arbeit. Ordentlich auch seine erste Rede als Stadtoberhaupt. Als die Nahrung knapp wird, weiß er Rat: "Folgende Hunderassen sind essbar ..." Doch waren die ersten 30 Minuten so, als ob die Simpsons - und auch der Rest aus Springfield - es langsam angehen lassen wollten. Homer nicht in Höchstform, Bart blieb blass. Da half auch nicht die Band "The Who", die mit ihrem harten Sound ein Loch in die Mauer rockte und die Stadt so wieder vereinigte.

Doch wichtiger als der durchschnittliche Start ist, dass es ab jetzt 21 mal montags wieder zumindest einen guten Grund gibt, bei Pro 7 rein zu schauen. Denn Homer Simpson kann's besser. Und er wird's allein beweisen.

Originalartikel

Die Geschichte der zwei Springfields

Im Episodenguide öffnen